Das Gesäß spielt eine zentrale Rolle in der ästhetischen Körperkontur. Nach Gewichtsabnahme, im Alter oder durch genetische Veranlagung kann es jedoch an Form, Fülle und Straffheit verlieren. Eine Gesäßstraffung entfernt überschüssige Haut, hebt die Gesäßpartie an und glättet die Silhouette. Mit einer Eigenfettbehandlung (Gesäßaugmentation) – auch als Brazilian Butt Lift bekannt – lässt sich das Gesäß zusätzlich formen, konturieren und vergrößern. Wenn nicht ausreichend Eigenfett vorhanden ist, raten wir zu einer simultanen Augmentation mit Gesäßimplantaten. In unserer Praxisklinik bei Aesthetik von Heimburg in Frankfurt bieten wir beide Methoden einzeln oder kombiniert an – für ein natürliches, stabiles und ästhetisch überzeugendes Ergebnis.
Zahlen und Fakten
Dauer der Operation: | 2 bis 4 Stunden |
Anästhesie: | Vollnarkose |
Aufenthalt: | stationär (1–2 Nächte empfohlen) |
Schmerzen: | mittel, gut kontrollierbar |
Nachsorge: | Kompressionskleidung, eingeschränktes Sitzen, spezielle Lagerung |
Arbeitsfähigkeit: | nach ca. 10–14 Tagen |
Sport: | nach 6–8 Wochen |
Kosten: | abhängig von Methode und Aufwand – inkl. Beratung und Nachsorge |
Wann ist eine Gesäßstraffung sinnvoll?
Eine Gesäßstraffung ist besonders nach Gewichtsverlust oder nach Veränderungen der normalen Alterung sinnvoll. Typische Befunde sind:
- abgesunkenes, leeres oder faltiges Gesäß
- überschüssige Haut am oberen Gesäß oder in den Flanken
- Konturverlust zwischen Rücken, Gesäß und Oberschenkeln
In solchen Fällen entfernen wir überschüssige Haut und Gewebe im unteren Gesäßbereich und Anheben des körpereigenen Gesäßes. Das verbleibende Gewebe wird gestrafft und neu geformt – so erhält das Gesäß eine natürliche, angehobene Kontur, ohne künstlichen Effekt.
Wie läuft eine Gesäßstraffung ab?
Die Operation erfolgt unter Vollnarkose in Bauchlage. Über einen Schnitt in der unteren Gesäßfalte wird überschüssige Haut entfernt. Das darunterliegende Gewebe wird angehoben und nah am Sitzbeinknochen mit dauerhaften Nähten befestigt und die Haut dann spannungsfrei vernäht. Bei Bedarf kann die Straffung mit einer Oberschenkel- oder Rückenstraffung kombiniert werden (z. B. im Rahmen eines Lower Body Lifts). Nach der OP ist für ca. 10–14 Tage besonderes Sitzen oder Liegen notwendig, um die Nahtspannung zu reduzieren und den Heilungsverlauf zu schützen.
Was ist ein Brazilian Butt Lift (BBL)?
Beim Brazilian Butt Lift (BBL) handelt es sich um eine Volumenaugmentation mit Eigenfett. Dafür wird Fettgewebe an anderen Körperstellen – z. B. Bauch, Hüften oder Oberschenkeln – schonend abgesaugt (idealerweise mit der VASER-Technik) und aufbereitet. Anschließend wird es über feine Kanülen in verschiedenen Schichten ins Gesäßgewebe eingebracht. Wenn kein ausreichendes Gewebe für eine Transplantation vorhanden ist oder eine kürzere Operationszeit gewünscht ist, dann verwenden wir Po-Implantate für die Gesäßaugmentation. Dies sind spezielle Implantate, mit denen die Form und das Volumen des Gesäßes verändert werden. Die Implantate werden hierbei über einen Schnitt in der Pofalte unter dem Steißbein unter den Gesäßmuskel eingebracht. Der Gesäßmuskel selbst wird hierbei nicht geschädigt und hält die Implantate in Position.
Das Ergebnis beider Vorgehensweisen ist:
- mehr Volumen
- eine rundere, weichere Form
- harmonische Übergänge zur Lenden- und Oberschenkelregion
Da ausschließlich körpereigenes Gewebe verwendet wird, fühlt sich das Ergebnis besonders natürlich an. Etwa 60–80 % des eingebrachten Fetts verbleiben dauerhaft. Bei Verwendung der Po-Implantate bleiben Volumen und Form stabil.
Für wen eignet sich eine Gesäßvergrößerung?
Ein BBL oder eine Gesäßaugmentation mit Implantaten eignet sich besonders für:
- Patientinnen mit flachem Gesäßprofil
- Wunsch nach sanfter Volumenvergrößerung ohne Implantate
- leichte Asymmetrien oder Dellen im Gesäßbereich
- Kombination mit Körperformung (z. B. Taille, Flanken, Bauch)
Voraussetzung für ein BBL ist ein ausreichendes Fettdepot an anderen Körperstellen. Bei sehr schlanken Patientinnen kann eine Kombination mit einer moderaten Gesäßstraffung sinnvoll sein.
Was ist nach dem Eingriff zu beachten?
Nach einer Straffung, Gesäßaugmentation mit Implantaten oder Fetttransplantation im Gesäßbereich gelten besondere Lagerungsregeln:
- Kein direktes Sitzen auf dem Gesäß für ca. 10–14 Tage (bei BBL bis zu 3 Wochen)
- Schlafen auf dem Bauch oder der Seite
- Tragen spezieller Kompressionskleidung
- kontrollierte Mobilisation und Narbenpflege
Das endgültige Ergebnis ist nach ca. 3–6 Monaten sichtbar. Eine langfristig stabile Gesäßform mit natürlichem Volumen und definierter Kontur ist das Ziel – angepasst an Ihre Körperproportionen und Wünsche.
Kombination mit anderen Eingriffen
Eine Gesäßstraffung oder -augmentation lässt sich sehr gut kombinieren mit:
- einer Oberschenkel– oder Rückenstraffung
- einer postbariatrischen Bauchdeckenstraffung
- einer Liposuktion mit Körperkonturierung
- einer Brustkorrektur, z. B. im Rahmen eines Mommy Makeovers
So entsteht ein ganzheitlich harmonisches Körperbild – aus einem Guss, aber immer auf Sie zugeschnitten.