Nach starker Gewichtsabnahme, Schwangerschaft oder durch natürlichen Elastizitätsverlust kann sich die Haut am Bauch nicht mehr vollständig zurückbilden. Der Bauch wirkt schlaff oder überdehnt – trotz Sport und gesunder Ernährung. Mit einer Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik) entfernen wir überschüssige Haut und straffen die Bauchdecke – für eine straffere Silhouette, eine definierte Körpermitte und neues Selbstbewusstsein.
Zahlen und Fakten
| Dauer der Operation: | 2 bis 4 Stunden |
| Anästhesie: | Vollnarkose |
| Aufenthalt: | stationär, meist 1–2 Nächte |
| Schmerzen: | mittel, gut behandelbar |
| Nachsorge: | Kompressionskleidung, Kontrolluntersuchungen |
| Arbeitsfähigkeit: | nach ca. 10–14 Tagen |
| Sport: | nach 6–8 Wochen |
| Kosten: | abhängig vom Aufwand – inkl. Beratung, OP und Nachsorge |
Wann ist eine Bauchdeckenstraffung sinnvoll?
Die Bauchhaut ist stark beansprucht – besonders bei Schwangerschaften oder starker Gewichtszunahme. Wenn sich die Haut nach einer Veränderung nicht wieder zurückzieht, bleibt oft ein Hautüberschuss oder sogar eine hängende Fettschürze zurück. Auch die darunterliegende Muskulatur kann gedehnt sein. Eine Bauchdeckenstraffung korrigiert genau das: Haut und Gewebe werden gestrafft, bei Bedarf auch die Bauchmuskulatur. So entsteht wieder eine glatte, konturierte Bauchpartie, die zu Ihrer Figur passt.
Wie läuft die Operation ab?
Bei einer klassischen Abdominoplastik wird ein Haut- und Gewebestreifen im Unterbauch entfernt. Der Schnitt liegt dabei möglichst tief – knapp oberhalb der Schamregion – und kann später durch Unterwäsche oder Bikini verdeckt werden. Die Bauchhaut wird nach unten gestrafft, der Bauchnabel in einer natürlichen Position neu platziert. Liegt zusätzlich eine Bauchmuskelschwäche (Rektusdiastase) vor, wird diese im gleichen Eingriff korrigiert. Bei der Bauchdeckenstraffung für Frauen und für Männer gibt es Unterschiede in der Planung und in der operativen Umsetzung (z.B. Form des Bauchnabels und Formung der Bauchdecke).
Je nach Befund kann auch eine Mini-Bauchdeckenstraffung sinnvoll sein – z. B. bei geringem Hautüberschuss unterhalb des Bauchnabels.
Wie verläuft die Heilung?
Nach dem Eingriff tragen Sie für mehrere Wochen eine spezielle Kompressionskleidung, um Schwellungen zu reduzieren, die Heilung zu fördern und bei simultan stattgefundener Liposuktion die Form zu verbessern. In den ersten Tagen sollten Sie körperliche Belastung vermeiden, kleine Spaziergänge sind aber meist schon ab dem zweiten Tag möglich. Die Narbe verläuft waagerecht über dem Schambereich und verblasst mit der Zeit deutlich. Nach 10–14 Tagen sind die meisten Patientinnen und Patienten wieder arbeitsfähig – Sport sollte etwa 6 bis 8 Wochen pausiert werden.
Gibt es Alternativen oder ergänzende Verfahren?
Wenn keine Hauterschlaffung vorliegt, aber Fettüberschuss, kann auch eine reine Fettabsaugung (z. B. VASER-Liposuktion) ausreichend sein.
Welche Eingriffe lassen sich sinnvoll kombinieren?
Die Bauchdeckenstraffung ist oft Teil größerer körperformender Eingriffe – vor allem nach starker Gewichtsabnahme oder Schwangerschaft. Sollte die Länge der Operationszeit es zulassen, dann kombinieren wir:
- eine Oberschenkelstraffung oder Oberarmstraffung
- eine Bruststraffung oder –verkleinerung
- eine Fettabsaugung angrenzender Zonen
- Gemeinsam entwickeln wir ein Behandlungskonzept, das zu Ihrem Körperbild und Ihren Zielen passt – ehrlich, sicher und individuell.