Ein Brustimplantatwechsel kann aus ganz verschiedenen Gründen sinnvoll sein: Die Implantate sind älter, fühlen sich nicht mehr stimmig an oder entsprechen nicht mehr dem ästhetischen Wunsch. In seltenen Fällen sind die Implantate defekt oder von einer Fibrose umgeben. Vielleicht haben sich Form, Festigkeit oder Position der Brust verändert – oder Sie wünschen sich ein natürlicheres Ergebnis. In unserer Praxisklinik bei Aesthetik von Heimburg in Frankfurt begleiten wir Sie fachlich fundiert und einfühlsam bei der Entscheidung für einen Implantatwechsel – mit einem klaren Fokus auf Sicherheit, individuelle Ästhetik und langfristige Zufriedenheit.
Zahlen und Fakten
Dauer der Operation: | ca. 1 bis 2,5 Stunden |
Anästhesie: | Vollnarkose |
Aufenthalt: | ambulant oder mit 1 Übernachtung |
Schmerzen: | mittel, gut medikamentös behandelbar |
Nachsorge: | Spezial-BH, Kontrolltermine, Narbenpflege |
Arbeitsfähigkeit: | nach ca. 7–10 Tagen |
Sport: | nach 6–8 Wochen |
Kosten: | abhängig von Aufwand, Implantattyp und Korrekturbedarf |
Wann ist ein Implantatwechsel sinnvoll?
Gründe für einen Brustimplantatwechsel sind vielfältig – dazu zählen unter anderem:
- ein veränderter ästhetischer Wunsch (z. B. kleinere oder natürlichere Brustform)
- Veränderungen der Brust durch Schwangerschaft, Alter, Gewichtsschwankungen
- Kapselfibrose (Verhärtung des umgebenden Gewebes)
- Implantatkomplikationen wie Verschiebung, Rotation oder sichtbare Ränder
- ein altes Implantatmodell, das ausgetauscht werden soll
- Wunsch nach Wechsel zu einer hybriden Technik (Implantat + Eigenfett)
Oft geht es nicht nur um Sicherheit, sondern auch darum, dass sich die Brust wieder „richtig anfühlt“ – ästhetisch, körperlich und emotional.
Wie läuft der Implantatwechsel ab?
Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert – je nach Ausgangslage – zwischen 1 und 2,5 Stunden.
Je nach Bedarf wird:
- das bestehende Implantat entfernt
- die Kapsel um das Implantat (bei Kapselfibrose) ganz oder teilweise entfernt
- ein neues, modernes Implantat eingesetzt (ggf. in anderer Größe oder Form)
- die Brust neu geformt oder gestrafft
- ggf. Eigenfett verwendet, um Übergänge zu optimieren oder Volumen aufzubauen
Schnittführung und Technik richten sich nach der bisherigen OP und dem gewünschten Ergebnis. Ziel ist immer eine ästhetisch harmonische, weiche und natürlich wirkende Brustform.
Welche Implantate kommen beim Wechsel zum Einsatz?
Wir verwenden ausschließlich hochwertige Silikonimplantate mit kohäsivem Gel und strukturierter Hülle – bewährt, formstabil und sicher. Zur Wahl stehen:
- runde Implantate für Fülle im oberen Brustpol
- anatomische (tropfenförmige) Implantate für eine natürliche Neigung
- Implantate mit flacher Projektion, ideal für Kombinationen mit Eigenfett
Oft kombinieren wir den Wechsel mit einer sanften Volumenmodellierung durch Lipofilling – das nennen wir „hybride Augmentation“. Dabei wird das Implantat durch Eigenfett optisch weich gezeichnet und der Übergang zum Brustkorb besonders natürlich gestaltet.
Was ist nach dem Eingriff zu beachten?
Nach dem Implantatwechsel tragen Sie für mehrere Wochen einen Verband-BH, um das Gewebe zu stabilisieren. Die Brust ist zunächst noch geschwollen und kann sich gespannt anfühlen – das ist völlig normal.
Die Nähte sind meist selbstauflösend, Kontrolltermine sichern die Heilung.
Leichte Tätigkeiten sind nach ca. einer Woche wieder möglich, Sport und körperliche Belastung sollten rund sechs Wochen pausieren. Das endgültige Ergebnis sehen Sie nach drei bis sechs Monaten – wenn Schwellungen zurückgegangen und die Implantate vollständig eingeheilt sind.
Kombination mit weiteren Eingriffen
Ein Implantatwechsel lässt sich häufig mit einer:
- Bruststraffung (bei gesunkenem Gewebe)
- Brustwarzenkorrektur
- Fettabsaugung angrenzender Areale
- oder einer Asymmetrie-Korrektur kombinieren.
Auch der Wechsel zu einer hybriden Brustvergrößerung (Implantat + Eigenfett) ist möglich – besonders bei sehr schlanken Patientinnen oder Wunsch nach einem weicheren Dekolleté.